Zurück zur Homepage Psychotherapie in Lörrach

Was ist Psychotherapie?

„Psychotherapie“ umfaßt die Behandlung von seelischen Krankheiten des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Dazu zählen Störungen wie Depressionen, Ängste, Eßstörungen, Süchte oder Zwänge. Darüberhinaus werden auch psychosomatische Erkrankungen psychotherapeutisch behandelt. Hierbei bedeutet „Psychosomatik“, daß seelische Prozesse einen schädigenden (oder bei erfolgreicher Therapie - einen heilenden) Einfluss auf den Körper haben können. Auch bei organischen Krankheiten, z. B. Schmerzuständen, neurologischen Störungen, Stoffwechselerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Krankheiten werden psychotherapetische Behandlungsverfahren begleitend zur organmedizinischen Therapie eingesetzt.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

betrachtet aktuelle Probleme und Störungen als Ausdruck von Konflikten und Traumatisierungen, die in der frühen Kindheit erlebt und unzureichend verarbeitet wurden. Es wird davon ausgegangen, daß viele seelische Phänomene unbewußt ablaufen und daß diese nicht bewußten Vorgänge von großer Bedeutung für körperliche und seelische Gesundheit, bzw. Krankheit, sind. Bearbeitet werden ein oder mehrere begrenzte aktuelle Konflikte. Die hierbei erlebten Gefühle werden in Bezug zu wichtigen früheren Erlebnissen und Beziehungsmustern gestellt. Durch das damit verbundene Wiedererleben von alten und oft verdrängten Gefühlen wird eine neue und bewußte Auseinandersetzung mit diesen Erfahrungen möglich gemacht. Dadurch verändert sich der Umgang mit aktuellen Problemen in günstiger Weise. Die Behandlungen umfassen in der Regel 25 bis 50 Sitzungen.

Psychoanalyse

betrachtet ebenfalls aktuelle Probleme als Ausdruck von Konflikten und Traumatisierungen in der frühen Kindheit, die unzureichend verarbeitet wurden und geht ebenso vom unbewußten Ablaufen seelischer Probleme aus und deren Bedeutung für Gesundheit, bzw. Krankheit. Im Gegensatz zur Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie arbeitet sie jedoch nicht nur an einem relativ eng umgrenzten Konflikt, sondern an der psychischen Grundstruktur des Patienten. Eine solche Veränderung erfordert in der Regel eine mehrjährige Behandlung. Durch die Auseinandersetzung mit verborgenen seelischen Anteilen können früher nicht ausreichend bewältigte Entwicklungsschritte nachgeholt werden. Aktuelle Gefühle und Verhaltenweisen können besser verstanden werden.

Verhaltenstherapie

gründet sich auf den Erkenntnissen der Lernforschung und geht davon aus, daß menschliches Verhalten nicht angeboren, sondern erlernt wurde und somit auch wieder verlernt werden kann. Ziel der Verhaltenstherapie ist die Änderung ungünstiger Verhaltensweisen. Das störende Verhalten wird analysiert und die Situationen, in denen es auftritt. Ungünstige Verhaltensweisen sollen wieder verlernt und neue, hilfreiche Gewohnheiten aufgebaut werden, z. B. Kontaktpflege, anstelle von sozialem Rückzug. Unterschiedliche Methoden, wie Rollenspiel oder Selbstsicherheitstraining, werden zum Teil auch in Alltagssituationen angewandt.

Darüber hinaus gibt es eine breite Palette von weiteren Verfahren, die jedoch nicht zu der von den Kostenträgern anerkannten „Richtlinien-Psychotherapie“ zählen.

 
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